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Rauris19

Wandertage in Rauris!

Dieses Jahr haben Helga und ich mit weiteren 40 Naturfreunden fünf Tage im herrlichen, noch sehr urigen Rauris verbracht. Die Unterbringung beim Platzwirt ließ keine Wünsche offen. Wenn es Beschwerden gab, dann waren es die viel zu großen Mehlspeisen zum Nachmittag-Kaffee. Sind wir bei strömenden Regen in Gallneukirchen abgefahren, so änderte sich das Wetter zunehmend und wir konnten die Regenkleidung in den folgenden Tagen beruhigt zu Hause lassen. Jeden Tag herrlicher Sonnenschein bei kräftig zunehmenden Temperaturen!

Schon am ersten Tag erwanderten 30 Teilnehmer das schöne Seidlwinkeltal. Im Tauernhaus wurden wir nach zweistündiger Wanderung von der Hüttenwirtin, wie versprochen, mit einem "Schnapserl" empfangen. Nicht mehr vorstellbar war es für uns, dass wir vor zwei Wochen diese Wanderung wegen Lawinengefahr nicht vorgehen konnten. Sehr deutlich waren die verheerenden Spuren, die die unzähligen Lawinen des Winters hinterlassen haben, zu erkennen. Beim Rückweg kam uns bereits die "Gruppe Klambauer" entgegen. Gehzeit ca. 4 Stdn.

Am Montag wanderte ein Großteil der Gruppe vorerst auf dem Knappenweg aufwärts in Richtung Kolm Saigurn. Schon beim Aufstieg genossen wir die herrlichen Ausblicke auf den schneebedeckten Sonnblick. Oben angekommen, beschritten wir den zu dieser Zeit wegen der Schneeschmelze äußerst imposanten Wasserfallweg. Wir hatten besonderes Glück. Dank unserer Naturfreunde-Bekleidung wurden wir nicht zur Umkehr genötigt, sondern wir durften unter der Führung des Pächters vom Naturfreundehaus die Runde vollenden. Nach einer verdienten Stärkung in seiner "Hütte" besichtigten wir noch kurz das neu errichtete Museum, wo uns viel über den ehemaligen Bergbau erzählt wurde. Anschließend ging es aufwärts zum "Rauriser Urwald", der uns herrliche Fotomotive, mit besonderen Spiegelungen in den unzähligen Tümpeln, lieferte. Zurück führte uns der Weg über den Parkplatz Lenzanger und den Knappenweg wieder zum Ausgangspunkt. Gehzeit ca. 6 Stdn., ca. 800 Hm.

Dienstag ging es mit der Hochalm Seilbahn bis zur Bergstation. In der Folge erwanderten wir bei zunehmenden Temperaturen zuerst die Schwarzwand und anschließend ging es weiter zum Reißrachkopf, wo uns ein gemeinsames Gipfelfoto gelungen ist, denn ein kleiner Teil der Gruppe erklomm noch drei weitere Gipfel (Hirschkopf, Baukogel und Roßkopf) und bewältigte anschließend noch die rd. 1300 Hm Abstieg ins Tal. Nachdem wir dank Smartphon informiert wurden, dass die Waldalm nicht geöffnet hat, wanderten wir über den "12er Steig" zurück zur Bergstation. Aufgrund der noch verbliebenen Schneefelder, die wir zu überqueren hatten, wurde uns bewusst, dass diese Tour vor einer Woche noch nicht zu bewältigen war.

Mittwoch ging es ins Krumltal, dem "Tal der Geier". Aufwärts wanderten wir in zwei Stunden bis zum Talschluss, wo wir bei einem imposanten Wasserfall den Sprühregen zur Abkühlung genossen. Einige ganz mutige erfrischten sich im ca. 4° C kalten Gebirgsbach. Auf dem Rückweg kehrten wir bei der Bräualm ein und genossen vor allem Getränke mit weißem Schaum. Beim Zurückwandern trafen wir auf einen der im Tal aktiven Ranger, der uns in der Folge viel Wissenswertes über die in dieser Gegend vorkommenden Adler und Geier erzählte. Unter anderen erspähten wir einen Adlerhorst mit einem Jungen, das in etwa einer Woche flügge wird.

Am letzten Tag fuhren wir nach dem Auschecken über Taxenbach zur Kitzlochklamm. Mit Helmen geschützt ging es aufwärts über unzählige Holztreppen, entlang der herabstürzenden, tosenden Wassermassen. In der Folge führte uns der etwas steile Anstieg zur lieblichen Wallfahrtskirche "Maria Elend". Vorbei an Embach erreichten wir nach ca. 3 Stdn. wieder unseren Ausgangspunkt und damit das Ende unserer Wandertage.

Besonders erfeulich für uns war, dass es keinerlei Verletzungen gab, dass alle die hohen Temperaturen gut überstanden haben und dass das Klima in der Gruppe, so wie im Vorjahr, wieder hervorragend war. Als besondere Bereicherung gab es für alle Frühaufsteher jeden Morgen unter der Leitung von Christiane eine halbe Stunde Energie aufladendes CHI GONG (Herzlichen Dank!)

 

Bericht von Dietger Schön

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